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Das Beringerhaus bereitet sich auf Geflüchtete aus der Ukraine vor.
Das Beringerhaus in Tutzing wird seit Ende April 2022 wohnlich eingerichtet, um als Gemeinschaftsunterkunft für 55 geflüchtete Menschen aus der Ukraine eröffnet werden zu können.
Momentan wird die Unterkunft mit insgesamt 22 Zimmern renoviert, geputzt und aufgeräumt, um den geflüchteten Menschen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Dafür arbeiten Freiwillige täglich am Ausbau des Hauses mit.
Gemeinsam haben die ehrenamtlichen Helfer bereits eine ganze Wand für einen Rettungsweg durchbrochen. Sie füllen die Bestände mit den wichtigsten Dingen, wie zum Beispiel Bettwäsche auf, streichen Wände, nehmen Möbelspenden entgegen und bringen das Haus auf Vordermann.
Dank tierischer Unterstützung von Schafen seit Anfang Mai wird die große Wiese vor dem Haus mit Blick auf den Starnberger See gemäht und frisch gehalten.
Integreat ist eine lokale und mehrsprachige Integrations-Plattform und App für Zugewanderte.
Geflüchtete haben die Möglichkeit, in der App relevante und vor allem lokale Informationen zu Schulen, Kursen, Behörden, Aufenthalt, Gesundheit, Freizeitgestaltung, dem Arbeitsmarkt und kulturellen Veranstaltungen zu erhalten. Bisher sind bereits 21 Sprachen in der Integreat-App vertreten.
Gerade durch die Not der Menschen in der Ukraine und der damit zusammenhängenden Flüchtlingsbewegung, werden viele wichtige Informationen aktuell auch auf Ukrainisch und Russisch bereitgestellt.
Als Zielgruppe sind alle Menschen mit Migrationshintergrund definiert – egal ob sie durch eine Flucht gezwungen wurden oder freiwillig nach Deutschland gekommen sind.
Die App kann für iPhone und Android kostenlos heruntergeladen werden. Zusätzlich sind alle Informationen auch über einen Web-Browser abrufbar.
>>> Integreat App – Informationen und Download
Als Russland Ende Februar die Ukraine angriff, mussten auch Menschen fliehen, die dort zum Arbeiten oder Studieren lebten. Unsere Gemeinschaftsunterkunft in der Meindlstraße nahm Anfang März spontan 17 Studenten auf, die es über teils abenteuerliche Routen nach Deutschland geschafft hatten. Mittlerweile sind sieben weitere hinzugekommen.
Drei von ihnen haben ihre Erlebnisse geschildert und sind mit einer Veröffentlichung (und Übersetzung) einverstanden. Ihre Protokolle zeigen, dass sich Kriege nicht beim Grenzübertritt abschütteln lassen.
Der ASB engagiert sich seit 1994 in Mittel- und Osteuropa. In der Ostukraine hat der ASB seit 2018 gemeinsam mit dem Ukrainische Samariterbund (USS) die Bevölkerung mit Heizmaterial, Lebensmitteln und Geldleistungen unterstützt. Der USS wurde 1993 gegründet und ist landesweit mit 100 Mitarbeitenden aktiv.
Solidarität für Geflüchtete, die aus der Ukraine kommen und in den Nachländern Schutz suchen. Sie werden dort vom ASB und lokalen Samariterorganisationen versorgt. Spenden ermöglichen es, Infrastruktur aufzubauen und Hilfsgüter bereitzustellen.
Immer mehr Menschen aus der Ukraine suchen in den Nachbarländern Zuflucht. Laut dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) haben seit dem 24. Februar mehr als 3,67 Millionen Menschen die Ukraine verlassen. Die meisten von ihnen kommen derzeit in Polen (ca. 2,17 Millionen / Stand 25.03.) an, zudem in den benachbarten Staaten Rumänien (563 Tausend), Ungarn (330 Tausend), der Republik Moldau (374 Tausend) und der Slowakei (260 T). Viele reisen von dort aus in andere europäische Staaten weiter.
Ein internationales Netzwerk von Samariterorganisationen (SAM.I) ist in Anrainerstaaten aktiv und betreut ankommende Flüchtlinge an den Grenzübergängen oder in provisorisch errichteten Flüchtlingslagern an der ukrainischen Grenze.
FAST-Einsatz in der Slowakei
Der ASB entsendete am 21. März das erste FAST-Team in eine Übergangsunterkunft in der Nähe der ostslowakischen Stadt Humenné nahe der Grenze zur Ukraine. Das FAST (First Assistance Samaritan Team) unterstützt die Einsatzkräfte des slowakischen Samariterbunds ASSR bei der medizinischen Versorgung, Betreuung sowie bei der Registrierung der Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet. In Humenné kommen vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen im Durchgangszentrum an und ruhen sich dort aus, bevor sie weiterreisen. Das Team wurde von den slowakischen Behörden angefragt.
Sämtliche ASB-Landesverbände sind in die Unterbringung von Geflüchteten involviert. Der Bundesverband koordiniert Hilfsangebote und Bedarfe. Zur Frage „Geflüchtete aus der Ukraine – Wie können wir helfen?“ im Deutschlandfunk Kultur erklärt Michael Schnatz, ASB-Fachbereichsleiter Bevölkerungsschutz, worauf es jetzt ankommt. Hören Sie selbst!
In Zusammenarbeit mit der Organisation TERRE DES FEMMES wurden Sicherheitshinweise vor allem für weibliche Geflüchtete für ein sicheres Ankommen und zum Schutz vor Menschenhändlern und Zuhältern entwickelt. Sie erscheinen in ukrainischer, russischer und deutscher sowie englischer Sprache:
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Weitere Informationen zum Engagement verschiedener ASB-Verbände in der Ukraine-Nothilfe finden Sie auf der Webseite unseres Bundesverbandes:
Ukraine-Nothilfe Bundesverband
Adi-Maislinger-Straße 6-8
81373 München