Ihre Spende hilft Menschen in den schwersten Stunden ihres Lebens.
Ein schwerer Unfall oder unerwarteter Todesfall gehört zu den größten denkbaren Katastrophen unseres Lebens. Bei Hinterbliebenen und Augenzeugen verursachen diese Vorfälle oft einen Schock und schwere seelische Belastung. Doch der Fokus aller Helfer liegt auf den Verletzten und leider nicht auch auf weiteren beteiligten Menschen.
Hier nur zwei Beispiele:
Ob Eltern eines verunglückten Kindes Unterstützung vom Krisen-Interventions-Team (KIT-München) bekommen, hängt von der Aufmerksamkeit der Rettungskräfte sowie deren zeitlichen Möglichkeiten ab. Die hinterbliebenen Menschen benötigen keine medizinische Notfallversorgung, aber jemanden, der für sie da ist. Denn die Rettungskräfte sind nach kurzer Zeit wieder verschwunden. Es herrscht von einem Moment auf den anderen totale Stille. Dann bleiben viele Betroffene in den schwersten Stunden ihres Lebens einsam und allein. Leider erleben wir auch immer mehr Fälle, in denen alte Menschen nach dem Verlust ihrer Lebensgefährten ganz allein sind. Weil die Kinder weit weg wohnen und das soziale Umfeld in Großstädten immer anonymer wird. Wir erleben häufig, dass der Arzt noch den Tod feststellt, und dann sitzt die Ehefrau dort bei ihrem toten Mann und weiß überhaupt nicht, wie es weitergeht und was sie machen soll.
Ihre Spende ermöglicht uns vom KIT-München, für diese Angehörigen von ganzem Herzen da zu sein.
Seit 27 Jahren sind die ehrenamtlichen KIT-Einsatzkräfte des ASB in München und Oberbayern in den dunkelsten Momenten bei den Menschen, um ihnen Halt zu geben. Das KIT-München betreut mit 2-3 Einsätzen am Tag jedes Jahr etwa 2.000 Menschen, die nach einer Tragödie unmittelbare Hilfe benötigen, weil die psychosoziale Betreuung von Hinterbliebenen und Betroffenen keinen Platz in der staatlichen Regelversorgung hat. Leider verdrängt unsere Gesellschaft leicht, dass viele Menschen plötzlich und unerwartet von uns gehen. Fast jeder fünfte Mensch verstirbt unerwartet zu Hause. Hinzu kommen jährlich etwa 27.000 Unfalltote und 11.000 Suizide. Es braucht tatsächlich oft nicht viel. Fast alle Betroffenen wünschen sich klare Informationen, einen einzigen Ansprechpartner unter den vielen Helfern und ein wenig Privatsphäre. Eine wichtige Rückzugsmöglichkeit, geschützt vor Schaulustigen und Presse, bietet hier unser KIT-Einsatzfahrzeug. Das Wichtigste ist aber, Menschen nach Einsatzende nicht allein zurückzulassen. Wir können das, was passiert ist, nicht ungeschehen oder harmloser machen. Aber wir können zuhören, erklären, da sein und trösten. Einfach in den ersten Stunden helfen.
Die öffentliche Förderung durch die Landeshauptstadt und den Landkreis München reicht hier leider nicht aus. Unsere Basis sind die vielen ehrenamtlichen KIT-Einsatzkräfte. Ohne Ihre Spende ist dieses ausschließlich ehrenamtliche Engagement nicht finanzierbar.
Wir benötigen Ihre Unterstützung vor allem als Kostenzuschuss für Ausbildung, Einsatzfahrzeuge und Arbeitsmaterial. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag, dass Menschen nach solchen Tragödien nicht alleine zurückbleiben!
Ich grüße Sie herzlichst und wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel Glück und vor allem Gesundheit,
Ihr Dr. Andreas Müller-Cyran
KIT-Gründer und ASB-Vorstand