Ein neuer Wünschewagen für letzte Herzenswünsche
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) München/Oberbayern stellt seinen neuen Wünschewagen vor. Letzten Freitag wurde das Fahrzeug im Riessersee Hotel in Garmisch-Partenkirchen feierlich durch Diakon Dr. Andreas Müller-Cyran gesegnet.
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Mit dem Wünschewagen erfüllt der ASB München/Oberbayern seit 2016 schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase besondere Herzenswünsche – von einem Ausflug an den Schliersee über den Besuch des Oktoberfestes bis hin zum Stadionbesuch beim Lieblingsverein. Möglich wird das Projekt allein durch Spenden und das Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher.
Im Riessersee Hotel in Garmisch-Partenkirchen begann die Geschichte des neuen Fahrzeugs. Dort traf einst Frau Dörte Mäder auf unsere Wunscherfüller:innen. Sie begeisterte sich schnell für das Projekt, schwerkranken Menschen letzte Herzenswünsche zu erfüllen und erzählte ihrem guten Freund Dr. Johannes Zahn davon. Aus dieser Begegnung wuchs die Entscheidung, sein Erbe in den Dienst dieser guten Sache zu stellen.
Der neue Wagen wurde gezielt nach den Vorstellungen des Förderers, Dr. Johannes Zahn, gestaltet. Sein Wunsch, der nun Realität geworden ist: ein Fahrzeug mit besonders hohem Komfort für die Fahrgäste.
„Mit dem neuen Wünschewagen beginnt ein weiteres Kapitel voller wertvoller Begegnungen und bewegender Geschichten. Wir freuen uns sehr, auch künftig Menschen einen letzten Wunsch erfüllen zu dürfen“, sagt Jennifer Zeller, Projektleiterin Wünschewagen München/Oberbayern.
Das Fahrzeug ist mit einer modernen Luftfederung sowie einer speziell angepassten Trage und einem Tragestuhl ausgestattet, die den Fahrgästen höchsten Komfort bieten. Auch an die Ehrenamtlichen wurde gedacht: ergonomische Tragesysteme erleichtern die Arbeit, während neue Fahrassistenzsysteme und eine 360°-Kamera für zusätzliche Sicherheit und Fahrkomfort sorgen. Über eine Gegensprechanlage und eine Kamera im Patient:innenraum ist zudem eine noch bessere Kommunikation mit den Fahrgästen möglich.
Allein im vergangenen Jahr erfüllten die 65 Ehrenamtlichen des Projekts 85 letzte Wünsche. Insgesamt legte der Wünschewagen dabei 19.495 Kilometer zurück. Jede Fahrt wird liebevoll vorbereitet und von geschulten Helfer:innen begleitet, die für medizinische Versorgung, Sicherheit und ein hohes Maß an Fürsorge sorgen.